Nachgedacht

Herzlichen Glückwunsch St. Petri!

Vor nun annähernd 135 Jahren, am 18. Oktober 1888 wurde unsere St. Petrikirche nach nur reichlich 3 Jahren Bauzeit als erster Kirchenneubau nach dem Mittelalter in Chemnitz geweiht! Deshalb herzlichen Glückwunsch, liebe Petrikirche!

Als ich mich daran machte, diese Zeilen zu schreiben, ging mir durch den Kopf, dass 135 Jahre kein so besonders hohes Alter für ein Gebäude, insbesondere ein Kirchengebäude sind. Aber unsere Kirche entstand in einer für Chemnitz bemerkenswerten Epoche, in der sich unsere Stadt anschickte, sich zu einer Großstadt zu entwickeln. Es war die Zeit der industriellen Revolution, in der Chemnitz zeitweilig die am stärksten wachsende Großstadt Deutschlands war! Danach hat St. Petri zwei Weltkriege erlebt und nur knapp überlebt. (Das benachbarte Opernhaus ging im Bombenhagel des 5. März 1945 unter!) Es folgten die für Kirchen nicht leichten Jahre in der DDR, die friedliche Revolution 1989 und die bewegten Jahre danach - wahrlich bemerkenswerte 135 Jahre!

Als “Zugezogener” war und bin ich beeindruckt vom Engagement vieler Menschen für “ihre Kirche”. Und auch heute besuchen Menschen ganz spontan unsere Petrikirche, die an herausragender Stelle am Theaterplatz unserer Stadt steht. In diesem Zusammenhang ein paar persönliche Gedanken zu unserer Petrikirche:

Ich habe in St. Petri viele schöne Stunden verbracht. Ich erinnere mich gerne an Weihnachtsgottesdienste (besonders an die Christvesper 1998 in der noch nicht wieder beheizbaren Kirche!), an Festgottesdienste und an festliche Konzerte.

St. Petri war und ist ein Ort, der mir Geborgenheit, aber auch Hoffnung schenkt! Ich hoffe, dass diese Kirche auch in Zukunft ein Ort sein wird, an dem Menschen zusammenkommen, um sich von unserem Glauben stärken und inspirieren zu lassen!

Ich wünsche mir sehr, dass wir unsere Petrikirche nicht nur am Mittwoch, 18 Uhr, für das Friedensgebet und an jedem zweiten Sonntag für einen Gottesdienst öffnen, sondern dass auch regelmäßige Kirchenöffnungen möglich werden. Insbesondere im Kulturhauptstadtjahr 2025 stünde das unserer Gemeinde gut zu Gesicht! Dass dafür Potential besteht, erfahren wir oftmals mittwochs. Wenn die Kirchentür 17:45 Uhr für das Friedensgebet geöffnet wird, kommen häufig Menschen spontan in die Kirche und interessieren sich für die Geschichte der Kirche, aber auch für Gemeindearbeit und Verkündigung in heutiger Zeit. Für eine verlässliche Kirchenöffnung brauchen wir allerdings Menschen, die sich für eine solche Aufgabe ehrenamtlich engagieren möchten! Bei Interesse melden Sie sich bitte im Pfarramt oder auch direkt bei mir!

Ich erhoffe mir, dass unsere St. Petrikirche auch weiterhin ein Ort der Gemeinschaft und des Glaubens sein wird. Möge sie noch viele Jahre lang Menschen zusammenbringen und ihnen Hoffnung und Zuversicht schenken!

Ich wünsche unserer St. Petrikirche und unserer Gemeinde den Segen Gottes, seine Begleitung und alles Gute für die Zukunft!

Stefan Schulze, Vors. des Kirchenvorstandes

Weitere Informationen & Wissenswertes zu Bau & Geschichte: Bau und Geschichte St. Petri & Die St. Petrikirche


Fotos: privat

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.