Was uns in der Region Chemnitz-Mitte bewegt…

Seit dem 1. Januar 2020 gehören wir als „5er-Schwester“ in der Region Chemnitz-Mitte zusammen: die St.-Andreas-Kirchgemeinde in Gab­lenz, die St.-Markus-Kirchgemeinde auf dem Sonnenberg; die Trinitatis-Kirchgemeinde in Hilbersdorf (die sog. „Ost-Schwestern“, die zuvor schon Schwesterkirchgemeinden waren), die St.-Jakobi-Kreuz-Kirchgemeinde und die St.-Petri-Schloßkirchgemeinde.

Die geringer werdenden Gemeindeglieder und die ebenso knapper werdenden Geldmittel unsrer Landeskirche hatten zu diesen Strukturanpassungen geführt. Die jetzigen Regionen sollen stabile und verlässliche Größen sein – wenig­stens bis 2040.

Das war ein tiefer Einschnitt. Und kaum einer hat ihn herbeigewünscht. Aber nun müssen wir – und möglichst konstruktiv und geschwisterlich – damit umgehen. Das ist an manchen Stellen schön und entlastend, an anderen mühsam. Beides erleben wir im Alltag.

 

Zu ersterem gehört sicher, dass KMD Siegfried Petri für die Zeit der Kantorenvakanz die Leitungsverantwortung für den sich aus allen 3 „Ostschwestern“ vereinigten Posaunenchor übernommen hat. Oder dass die Kurrenden von St. Jakobi-Kreuz oder St. Petri-Schloß den sangesfreudigen Kindern der anderen Gemeinden offenstehen.

Doch damit ist schon ein gravierendes Problem berührt, das uns sehr bewegt: Wir haben zu tun mit etlichen Vakanzen im Verkündigungsdienst: Mehrere Pfarrstellen sind bzw. werden vakant. Die Kantorenstelle der drei „Ostschwestern“ ist seit dem Sommer unbesetzt. Am heftigsten ist die Situation in der Gemeindepädagogik. Da sind – außer in St. Jakobi-Kreuz – überall sämtliche bzw. hohe Stellenanteile nicht besetzt. Und es ist schwer, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Mehrere Ausschreibungen sind ohne Erfolg geblieben.

Gut, dass es etliche engagierte ehrenamtliche Kräfte gibt, die die Arbeit in den Gemeinden aufrechterhalten. Dafür sind wir von Herzen dankbar!  

Aber es werden auch Hauptamtliche gebraucht, die gemeinsam mit den Ehrenamtlern Gemeinde bauen. Bitte nehmen Sie das als wichtiges Gebetsanliegen auf Ihr Herz, dass Gott „Arbeiterinnen und Arbeiter in seinen Weinberg“ sendet! 

Auch die Verwaltung der Kirchgemeinden muss stärker in unseren Blick geraten: Eine Untersuchung hat ergeben, dass die Anstellungsanteile in unseren Gemeinden für die komplizierter werdenden Verwaltungsarbeiten nicht mehr ausreichen. Jedoch gibt es kaum Mittel, diesem Missstand abzuhelfen. So müssen wir schauen, wie wir Syn­ergien schaffen, um die Verwaltung unserer Gemeinden in dem nötigen Maß gewährleisten zu können.

Auch da ist Ihre Fürbitte gefragt – dass wir gute, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Gemeinden gleichermaßen gangbare Wege finden!

Gabriele Führer

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