WEGEN CORONA ABGESAGT - "Jüdisch-christliche Musik im Dialog - Konzert für Viola und Orgel"
Beschreibung
Im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur
Matthias Worm, Viola
KMD Siegfried Petri, Orgel
Kompositionen von Max Bruch (1838 - 1920), Joseph Joachim (1831 - 1907),
Louis Lewandowski (1821-1894), Ernest Bloch (1880 - 1959) u.a.
1810 erklang in Seesen (Nähe Goslar) zum ersten Mal in einer deutschen Synagoge Orgelmusik.
Weitere Instrumente entstanden in Koblenz, Heidelberg, Berlin 1846, Mannheim 1855 und Leipzig 1856.
1869 fand die erste „Israelitische Synode zu Leipzig“ statt - es trafen sich Rabbiner aus ganz Europa, den USA und Westindien um über das „aufgeklärte“, liberale Judentum zu diskutieren. Eine wichtige Rolle spielten dabei der österreichische Kantor Salomon Sulzer und der
in Berlin wirkende Louis Lewandowski. Bei der Frage zur Musik in der Synagoge entwickelte sich ein Streit, bei der die Orgel im Fokus stand.
Ergebnis der Synode war die Zulassung und Einführung der Orgel und Orgelmusik in Synagogen. So erhielt die Chemnitzer Synagoge 1899 eine stattliches Orgelwerk.
Diese Synagogalmusik (auch für Chor und Instrumente) war von jüdischen Melodien und der europäischen, vor allem romantischen Musik geprägt.
Matthias Worm und Siegfried Petri bringen ein nahezu vergessenes Repertoire wieder zum Erklingen.
Karten zu 10 € ermäßigt 8 €
Konzertdauer 1 Stunde